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Festsonntag: Festzug – Feldgottesdienst – Feiern im Festzelt

Der Festsonntag begann mit dem feierlichen Empfang der Vereine im Festzelt. Nach einem wunderschönen Feldgottesdienst und einem eindrucksvollen Festzug durch den Ort wurde im Bierzelt bei Blasmusik, gutem Essen und bester Stimmung ausgelassen gefeiert.

Empfang der Vereine und zünftiger Frühshoppen

Zum Auf­takt unse­res Fest­sonn­tags durf­ten wir zahl­rei­che befreun­de­te Ver­ei­ne herz­lich in unse­rem Fest­zelt will­kom­men hei­ßen. Unser Vor­stand begrüß­te die ange­reis­ten Abord­nun­gen per­sön­lich und bedank­te sich für ihre Teil­nah­me und die geleb­te Kame­rad­schaft. Die Besu­cher lie­ßen sich  Weiß­würs­te, fri­sche Brezn und küh­les Bier in gesel­li­ger Run­de schmecken.

Aufstellung zum Kirchenzug und Marsch zum Feldgottesdienst

Die Auf­stel­lung zum Kir­chen­zug erfolg­te am Schie­fer­weg, wo sich die Teil­neh­mer in drei Zügen sam­mel­ten. Trotz eines leich­ten Regens wäh­rend der Vor­be­rei­tun­gen lie­ßen sich die Betei­lig­ten die Stim­mung nicht ver­der­ben. Pünkt­lich zum Abmarsch klar­te der Him­mel auf – fast wie bestellt. Der fei­er­li­che Zug setz­te sich vom Fest­zelt aus in Bewe­gung und führ­te über den Hop­fen­weg, Bahn­hof­stra­ße, Pei­ßer Stra­ße und Kal­ten­brun­ner Stra­ße bis zum Feld­al­tar am Moos­weg, wo der Got­tes­dienst unter frei­em Him­mel stattfand.

Festgottesdienst und Übergabe der Fahnenbänder

Ökumenischer Gottesdienst

Unter der Lei­tung des katho­li­schen Pfar­rers Manu­el Klein­hans und des evan­ge­li­schen Pfar­rers Tho­mas Lotz wur­de ein bewe­gen­der Got­tes­dienst in christ­li­cher Öku­me­ne gefei­ert. Ihre Wor­te spie­gel­ten die tie­fe Wert­schät­zung für das Enga­ge­ment der Feu­er­wehr wider und beton­ten die Bedeu­tung des Mit­ein­an­ders. Sie brach­ten den Dank für 150 Jah­re Ver­eins­ge­schich­te zum Aus­druck und ehr­ten die vie­len Ehren­amt­li­chen, die sich über Gene­ra­tio­nen hin­weg in der Frei­wil­li­gen Feu­er­wehr ein­ge­bracht haben. In den bibli­schen Tex­ten zeig­te sich Jesus als Mit­tel­punkt und Gemein­schafts­stif­ter nach sei­ner Auf­er­ste­hung. Ähn­lich zu den christ­li­chen Anfän­gen fand auch vor 150 Jah­ren bei den Men­schen in Aying ein Umden­ken statt. Nicht allei­ne, son­dern nur gemein­sam konn­te man sich der Gefahr des Feu­ers stel­len. Die Zele­bran­ten wür­dig­ten die in der Feu­er­wehr geleb­te Soli­da­ri­tät mit jedem Men­schen in Not. In der Ver­bun­den­heit mit ande­ren und dem gemein­sa­men Anpa­cken zeigt sich christ­li­che Nächs­ten­lie­be. Die­ses Netz der Ver­bun­den­heit und Soli­da­ri­tät soll auch in den nächs­ten 150 Jah­ren dicht gespannt blei­ben. 
Der Got­tes­dienst erin­ner­te dar­an, wie wich­tig frei­wil­li­ges Enga­ge­ment für das Gemein­wohl ist. Ein beson­de­res High­light waren die von der Jugend­feu­er­wehr vor­ge­tra­ge­nen Für­bit­ten, die von der Feu­er­wehr selbst gestal­tet wur­den. Zum Schluss wur­de allen Anwe­sen­den der Segen gespendet. 

Die Fürbitten

Guter Gott, durch das Leben der Hei­li­gen wie des Hl. Ste­pha­nus oder des Hl. Flo­ri­ans, hast du uns gezeigt, wie wich­tig es für ein gelin­gen­des Leben ist, Feu­er und Flam­me für etwas zu sein.

In Dank­bar­keit für 150 Jah­re Ver­eins­ge­schich­te bit­ten wir dich.

Der Helm ist ein Zeichen für Schutz

Guter Gott, behü­te und beschüt­ze unser Tun bei Übun­gen und Einsätzen.

Lass uns stets unver­sehrt nach Hau­se zurückkehren.

Mit Feu­er und Flam­me dabei – wir bit­ten dich erhö­re uns

Das Funkgerät steht für Kommunikation

Guter Gott, stär­ke unse­ren Zusam­men­halt und den Geist der Freund­schaft in unse­rer Feu­er­wehr, sodass wir auch belas­ten­de Situa­tio­nen meistern.

Lass uns als Ein­heit stark und sicher agie­ren. Schen­ke uns offe­ne Ohren und gute Wor­te für einander!

Mit Feu­er und Flam­me dabei – wir bit­ten dich erhö­re uns.

Der Piepser symbolisiert Wachsamkeit

Gott, unser Vater, lass uns die Not ande­rer sehen und schen­ke allen Men­schen den Mut, sich für ande­re einzusetzen.

Begeis­te­re immer mehr Men­schen sich Feu­er­weh­ren, Ret­tungs­diens­ten und an-deren Hilfs­or­ga­ni­sa­tio­nen anzu­schlie­ßen und so Nächs­ten­lie­be greif­bar zu machen.

Mit Feu­er und Flam­me dabei – wir bit­ten dich erhö­re uns

Die Uniform ist ein Zeichen eines ehrenamtlich tätigen Bürgers

Gott, sen­de dei­nen Geist zu den Bür­ge­rin­nen und Bür­gern unse­rer Gesell­schaft, dass sie die Arbeit der Ehren­amt­li­chen mit Wohl­wol­len und Aner­ken­nung betrachten.

Set­ze ein Zei­chen gegen die Ver­ro­hung in unse­rer Gesell­schaft, damit Behin­de­rung und Gewalt im Ein­satz gegen­über Feu­er­wehr, Ret­tungs­diens­ten und Poli­zei been­det werden.

Mit Feu­er und Flam­me dabei – wir bit­ten dich erhö­re uns

Der Gürtel (Feuerwehrhaltegurt) verbindet uns mit anderen

Herr, vie­le Orte unse­rer Erde wer­den immer wie­der von Kata­stro­phen, Unglücks­fäl­len, Ter­ror und Krieg heimgesucht.

Hilf den betrof­fe­nen Men­schen, nicht zu verzweifeln.

Schen­ke ihnen, Mut, Zuver­sicht und hel­fen­de Hände!

Mit Feu­er und Flam­me dabei – wir bit­ten dich erhö­re uns.

Das Seil steht für Verbundenheit der Menschen

Herr, wir bit­ten heu­te für unse­re ver­stor­be­nen Ver­eins­mit­glie­der und alle Ein­satz­kräf­te, die im Dienst am Nächs­ten, ihr Leben lassen.

Lass sie Lie­be, Licht und Frie­den bei dir finden.

Mit Feu­er und Flam­me dabei – wir bit­ten dich erhö­re uns

Übergabe der Fahnenbänder

Zum Schluss des Got­tes­diens­tes wur­den zwei Fah­nen­bän­der geweiht und an die Ayin­ger Feu­er­wehr über­reicht. Die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr Hel­fen­dorf und die Spiel­hahn­schüt­zen Aying stif­te­ten jeweils an Fah­nen­band und brach­ten damit ihre Ver­bun­den­heit und Freund­schaft zum Aus­druck. Die Zele­bran­ten ent­lie­ßen die Fest­ge­mein­de mit dem Segen. Nach dem Erklin­gen der Lie­der „Gro­ßer Gott wir loben dich“ und der Bay­ern­hym­ne stell­ten sich die Ver­ei­ne zum Fest­zug auf.

Festzug zum Zelt

Nach­dem die Zug­ord­nung ein­ge­nom­men war, mar­schier­ten die Ver­ei­ne durch das geschmück­te Dorf. Die Kin­der des Fest­ver­eins führ­ten den Fest­zug mit der Ver­eins­ta­fel an. Das ließ alle Her­zen höher schla­gen. Zum Fest­zug gehör­ten eine Pfer­de­kut­sche für die Ehren­gäs­te, meh­re­re his­to­ri­sche Fahr­zeu­ge, ein Ver­ein in his­to­ri­schen Uni­for­men und meh­re­re Musik­ka­pel­len. Das alles ver­lieh dem Fest­zug einen beson­de­ren Charme. Der Fest­ver­ein ehr­te die Teil­neh­men­den mit einem Spa­lier und die Fah­nen absol­vier­ten ihren Fah­nen­gruß. Eine beson­de­re Über­ra­schung kam vom Paten­ver­ein Hohen­brunn. Sie über­reich­ten den Ayin­ger Feu­er­wehr­leu­ten ein klei­nes Blu­men­sträuß­chen, wor­über man sich sehr freu­te. Vie­len Dank an alle, die die­sen Fest­zug für uns unver­gess­li­che gemacht haben! 

Mittagessen, Grußworte und ausgelassene Partystimmung im Zelt

Der Fest­wirt Dold zau­ber­te ein lecke­res Mit­tag­essen auf den Tisch und dazu konn­te man sich das Ayin­ger Bier schme­cken las­sen. Mit Humor, Dank­bar­keit und per­sön­li­chen Ein­bli­cken rich­te­te der Vor­stand Johann Sprin­ger das Wort an die Fest­gäs­te. Rea­li­täts­na­he Bei­spie­le ver­an­schau­lich­ten den All­tag der Feu­er­wehr. Der Vor­stand sprach den Feu­er­wehr­leu­ten und auch den Ange­hö­ri­gen der Ver­eins­mit­glie­der sei­nen Dank aus. Bewegt, erleich­tert und mit stark stra­pa­zier­ter Stim­me über­gab er Franz Insel­kam­mer das Wort. Wäh­rend sei­ner Anspra­che über­reich­te die­ser einen groß­zü­gi­gen Scheck an die Frei­wil­li­ge Feu­er­wehr. Peter Wag­ner, Bür­ger­meis­ter und Schirm­herr des Jubi­lä­ums, rich­te­te sein Gruß­wort an den Fest­ver­ein. Ihm folg­ten der Land­rat Chris­toph Göbel und Kreis­brand­rat Har­ry Stoi­ber. Die Ehren­gäs­te und die ein­ge­la­de­nen Ver­ei­ne erhiel­ten eine Ehren­ga­be, näm­lich ein gra­vier­tes Brot­zeit­brett samt Brot­zeit. Dabei wur­den noch vie­le Wün­sche, Gra­tu­la­tio­nen und Dan­kes­wor­te aus­ge­tauscht. Die „Glon­ner Musi“ heiz­te als Fest­mu­sik den Besu­chern ein und es wur­de aus­ge­las­sen im Fest­zelt bis in die tie­fe Nacht gefeiert.