ferienprogramm2021-2021-09-11-02

ActionDays – Ferienprogramm 2021

Ferienprogramm 2021 - 45 Kinder bei der Feuerwehr Aying. Nach dem Ausfall in 2022 konnten wir unter stregen Auflagen und zu Beginn vorgelegtem Schnelltest wieder ein Ferienprogramm durchführen.

Fettexplosion – Feuerlöschtrainer – Löschaufbau – 45 Kinder hellauf begeistert

Tra­di­tio­nell wer­den die Kin­der immer in Alters­grup­pen ein­ge­teilt. Dies hat sich bewährt und sorgt für klei­ne­re Grup­pen. Hier kön­nen die Aus­bil­der bes­ser auf die Kin­der ein­ge­hen und auch mehr Infor­ma­tio­nen weitergeben.

Gruppe 1 – 6 bis 7Jahre

Gruppe 2 – 8 bis 9Jahre

Gruppe 3 – 10 bis 12Jahre

Nach der Begrüßung gehts gleich los mit der Gerätekunde

Die Grup­pen star­ten zeit­ver­setzt. Start für die kleins­ten war 9:00 Uhr. Nach der Begrü­ßung und der Kon­trol­le des Coro­na-Schnell­tests hat jedes Kind ein T‑Shirt mit Auf­schrift „Feu­er­wehr Aying“ und ein Namens­schild bekom­men. Auch Tage nach dem Feri­en­pro­gramm sieht man noch vie­le Kin­der mit dem Shirt.

Beson­ders inter­es­sant bei den Kin­dern sind natür­lich unse­re bei­den Groß­fahr­zeu­ge. Ein­mal in einem rich­ti­gen Lösch­fahr­zeug sit­zen. Hier geht der Traum vie­ler Kin­der in Erfül­lung. Alle Kin­der dür­fen im Mann­schafts­raum Platz neh­men und wer brav ist darf sogar kurz auf den Fah­rer­sitz. Neben der Mann­schafts­ka­bi­ne gibt’s aber auch in den Gerä­te­räu­men viel zu ent­de­cken. Sehr anzie­hend auf die Kin­der ist die hydrau­li­sche Lade­bord­wand unse­res Gerä­te­wa­gen-Logis­tik GW-L2. Hier wird immer flei­ßig getes­tet, ob die Lade­bord­wand auch wirk­lich alle Kin­der nach oben heben kann.

Auch das richtige Absetzen eines Notrufs will gelernt sein

Kei­ner will in die Situa­ti­on kom­men und ein­mal den Not­ruf wäh­len müs­sen. Lei­der blei­ben hier nur die wenigs­ten ver­schont. Es könn­te auch Kin­der tref­fen, dass Sie in eine Not­si­tua­ti­on kom­men, in der gera­de kei­ner zuge­gen ist und Ihnen hel­fen kann. Des­halb ist es Teil der Brand­schutz­er­zie­hung und auch des Ayin­ger Action­Days den Kin­dern die Angst davor zu neh­men in einer Not­si­tua­ti­on den Not­ruf zu wäh­len. Spie­le­risch wer­den die fünf W‘s ver­mit­telt. Wo ist das Ereig­nis, Wer ruft an, Was ist gesche­hen, Wie vie­le Betrof­fe­ne und das Wich­tigs­te W „War­ten auf Rückfragen“.

Jedes Kind darf mit einem Übungs­te­le­fon und einem Schau­bild oder selbst aus­ge­dach­te Sze­na­ri­en, einen Not­ruf absetz­ten. Vie­le Kin­der sind hier sehr erfin­de­risch. Auch Eltern kön­nen hier mit­hel­fen und die Kin­der dar­auf vor­be­rei­ten. Wir stel­len oft fest, dass man­che Kin­der Ihre eige­ne Adres­se nicht ken­nen. Die­se ist bei einem häus­li­chen Not­ruf, bei dem Sie betrof­fen sein könn­ten sehr wichtig.

Das Highlight – Die „Fettexplosion“

Schon fast Tra­di­ti­on aber nie lang­wei­lig. Wir haben schon öfter als High­light nach dem Mit­tag­essen eine Fet­tex­lo­si­on durch­ge­führt. Alle Kin­der und wir auch sind aber jedes Jahr aufs neue durch die ent­ste­hen­de 3–4m hohe Feu­er­säu­le und die star­ke Hit­ze­ein­wir­kung überrascht.

Ange­nom­me­ne Lage:

In der hei­mi­schen Küche wur­de ein Topf mit Fett auf den hei­ßen Ofen gestellt. Es läu­tet das Tele­fon, man ist abge­lenkt und das Gespräch dau­ert län­ger als erwar­tet. Das Fett im Topf erhitzt sich immer wei­ter. Als das Gespräch been­det wird und man zurück in die Küche geht, sieht man schon offe­ne Fla­men und schwar­ze Rauch­fa­den über dem Topf.

Was tun?

Genau das gilt es für die Kin­der zu dis­ku­tie­ren. Vie­le waren schon öfter dabei und wis­sen, dass man auf kei­nen Fall Was­ser ver­wen­den soll. Das Was­ser fängt sofort zu kochen an, dehnt sich aus und sorgt dafür, dass die Ober­flä­che des bren­nen­den Fet­tes ver­grö­ßert wird und es kann mehr Fett bren­nen. Fol­ge ist ein enor­mer Feu­er­ball in der eige­nen Küche.

Lösung wäre hier: Deckel drauf und den Not­ruf 112 wählen.

Die Bil­der zei­gen den enor­men Feu­er­ball, der ent­ste­hen kann, wenn ver­sucht wird bren­nen­des Fett mit Was­ser zu löschen. Der Son­nen­schirm soll hier die Zim­mer­de­cke simulieren.

Spiel und Spaß mit spannenden Station rund um die Feuerwehr

Feuerlöschtrainer

Wir konn­ten uns von der Feu­er­wehr Hel­fen­dorf einen Feu­er­lösch­trai­ner aus­lei­hen. Hier konn­ten die Kin­der haut­nah erle­ben wie es ist mit einem Feu­er­lö­scher ein ech­tes Feu­er zu löschen. Simu­liert wur­de ein Papier­korb­brand, der mit dem zur Ver­fü­gung ste­hen­den Was­ser­lö­scher gelöscht wer­den soll­te. Wir haben den Kin­dern den rich­ti­gen Umgang mit dem Löscher erklärt und auch was Sie mit so einem Löscher bes­ser nicht machen sollten.

Verkehrsabsicherung

Bewaff­net mit Ver­kehrs­leit­ke­geln, Warn­blit­zer, Warn­drei­eck und einem Funk­ge­rät muss die Unfall­stel­le abge­si­chert wer­den. Kin­der mit Kett­cars spie­len die Ver­kehrs­teil­neh­mer und die „Feu­er­wehr­ler“ müs­sen den Ver­kehr um die Unfall­stel­le len­ken. Kon­takt mit dem zwei­ten Siche­rungs­pos­ten wird über Funk hergestellt.

Ohne Mampf kein Kampf

Natür­lich darf eine ver­nünf­ti­ge Stär­kung bei so vie­len Akti­vi­tä­ten nicht feh­len. Bei uns gibt es am Feri­en­pro­gramm immer Wie­ner mit Sem­mel und Zitro­nen­li­mo­na­de. Geges­sen wird in den jewei­li­gen Grup­pen. Bei der Essens­aus­ga­be wer­den wir immer von zwei bis drei net­ten Hel­fe­rin­nen unterstützt.

Die Kin­der genie­ßen das gemein­sa­me essen, kön­nen es aber meis­tens kaum erwar­ten, bis es weitergeht.

Rollglies und Flaschenzug

Um eine ver­un­fall­te Per­son aus Tie­fen zu ret­ten, haben wir einen Fla­schen­zug. Der betref­fen­den Per­son wird eine „Win­del“ (Tra­ge­ge­schirr) ange­legt und am Fla­schen­zug befes­tigt. Danach kann die ver­letz­te Per­son scho­nend nach oben gezo­gen werden. 

Die Kids kön­nen hier aus­pro­bie­ren, wie Sie mit ver­ein­ten Kräf­ten Ihren Aus­bil­der nach oben zie­hen kön­nen. Wer will kann sel­ber die „Win­del“ anle­gen und sich von den ande­ren nach oben zie­hen lassen.

Kübelspritze

Schon ein wenig älter, aber immer noch voll funk­ti­ons­fä­hig, die Kübel­sprit­ze. Nur im Team­work kann die Auf­ga­be erfüllt wer­den. Einer über­nimmt das Strahl­rohr und der oder die ande­ren müs­sen kräf­tig pum­pen. Je kräf­ti­ger gepumpt wird, des­to stär­ker der Was­ser­strahl. Der Strahl­rohr­füh­rer muss nun die auf­ge­stell­ten Hin­der­nis­se umspritzen.

Löschaufbau

Zum Abschluss des Feri­en­pro­gramms dür­fen die älte­ren Kin­der Ihr Kön­nen am Strahl­rohr bewei­sen. Unter Anlei­tung der erfah­re­nen Aus­bil­der müs­sen die Kin­der zuerst den Hydran­ten spü­len, die Schläu­che aus­rol­len und das Was­ser aufdrehen. 

Voll­strahl und Sprüh­stahl, alles darf aus­pro­biert wer­den. Die Kin­der sind hier so eupho­risch und in Ihrem Ele­ment, dass es für uns immer schwer bis unmög­lich ist, die Kin­der tro­cken zu hal­ten. Es haben sich hier schon öfter rich­ti­ge Was­ser­schlach­ten entwickelt.

Weitere Bildimpressionen des ActionDays Ferienprogramm